Page 70 - 1250 Jahre Klein-Welzheim
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        In einem alten Mainarm vor den Toren  beanspruchen. Daneben hatte siee
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        der Stadt hatten sich die Seligenstäd-  aber auch die Funktion als Garten-
        ter Äbte eine Sommerresidenz errich-  haus in der sie umgebenden großzü-
        tet.   Vor    dem    verheerenden   gigen    klösterlichen   barocken
        Dreißigjährigen Krieg stand inmitten  Gartenanlage.
        von Fischteichen ein Bauwerk. Dieses  Die Gesamtgartenanlage war von
        ist nachweislich 1646 von den Lands-  einer Sandsteinmauer und von der
        knechten zerstört worden.           verlängerten Achse von einer Hainbu-
        Die heutige „Wasserburg“ wurde      chenhecke eingefasst. Im Lust- und
        1705 bis 1707 als Nachfolgebau vom  Nutzgarten   mit  Gartenparterren,
        Abt des Klosters Seligenstadt, Fran-  Fischteichen, Obstbaumplantagen
        ciscus II. Blöchinger, unter teilweiser  und Tiergarten, wuchs alles, was das
        Verwendung der alten Baumaterialien,  Kloster  zur   Selbstversorgung
        im damaligen barocken Zeitge-       brauchte, vor allem Obst, Gemüse,
        schmack neu aufgebaut. Da die klös-  Wein und Hopfen. Vor der Burg auf er-
        terlichen Hoheitsrechte an Gebäuden  höhtem Plateau befand sich ein
        und nicht an Personen verankert     streng geometrisch angelegter baro-
        waren, diente die ‚Burg‘ wohl in erster  cker Ziergarten mit vier Feldern. Im
        Linie dazu, die klösterliche Herr-  Mittelpunkt war ein Springbrunnen er-
        schaftstradition gegen die kurmainzi-  richtet. Nach der Säkularisation im
        schen Ansprüche zu legitimieren und  Jahr 1803 ging auch die Wasserburg
        die im Dreißigjährigem Krieg verloren  als kirchliche Besitz in staatliche Hand
        gegangenen Gebietsrechte wieder zu  über.          Fortsetzung nächste Seite.
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