Page 47 - Unser Seligenstadt Heft 25
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Ö
Ökotipp:
Wilde
Ecken im Garten – trauen Sie sich!
In den trockenen Gegenden ist
„Rasen mähen“ für Gärtnerinnen
und Gärtner gerade ein Fremdwort.
Hierzulande und dort, wo es in letz-
ter Zeit häufiger geregnet hat,
kommt der Rasenmäher kaum
mehr zurück in den Schuppen.
Grundsätzlich sollten Hobbygärt-
nerinnen und -gärtner beim Mähen
jedoch zurückhaltend sein. „Wer
dem Rasen Zeit zum Wachsen gibt,
der fördert Lebensraum für Bienen,
Wildbienen und Schmetterlinge“,
betont Corinna Hölzel, die beim
Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) zu Pestizi- Wiese langsamer als Gras. Wer Sie auch abschnittsweise mähen. Gang zu setzen, halten Sie doch
den und Biodiversität arbeitet. „Oft häufig mäht, verhindert eine Blüte So können sich Fluginsekten von einmal kurz inne und genießen Sie
entwickeln sich nektar- und pollen- dieser für Insekten wertvollen der zu mähenden Fläche in einen mit Liegestuhl und einem Kaltge-
haltige Wildkräuter wie Klee, Gän- Pflanzen.“ Mähen Sie lieber selten noch nicht gemähten Abschnitt zu- tränk das imposante Inseketenspek-
seblümchen, Löwenzahn, und spät, wenn das Gras schon län- rückziehen. Hölzel: „Wenn also der takel in Ihrer langen, ungemähten
Taubnessel oder Ehrenpreis in der ger ist. Bei großen Flächen können Drang groß ist, den Rasenmäher in Wiese.“ Bitte umblättern.
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