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Die Redaktion weist darauf hin, dass der Inhalt der Leserbriefe die Ansicht der Einsender wiedergibt, die mit der Meinung der Redaktion
oder des Verlages nicht unbedingt übereinstimmt. Diffamierende, beleidigende und anonyme Zuschriften werden abgelehnt.
„Bleibe Seligenstadt treu“ „Viele mit ausgefahrenen Ellbogen unterwegs“
Lieber Rudi, liebe Marie, ist es am Rhein ! Früher hatte man Respekt keit nimmt stark zu. Viele Man kennt sich und könnte
herzlichen Dank für die letz- Ich bleibe jedoch nach wie und auch Ehrfurcht. Nicht nur Menschen sind mit ausge- miteinander reden.
ten Ausgaben vom Seligen- vor Seligenstadt treu und vor der „Obrigkeit“, sondern fahrenen Ellenbogen unter- In der Gastronomie werden
städter, die ich gut erhalten denke sehr oft an Euch alle. vor seinen Eltern, Chef, Poli- wegs. Plätze reserviert, welche
und mit großer Freude Ich vermisse Euch und Seli- zisten, Lehrern, Ärzten, Pfle- Nach dem Motto „Platz da, dann nicht in Anspruch ge-
durchgelesen habe. genstadt sehr! gern, Feuerwehr oder jetzt komm ich“. nommen werden und wun-
Wir waren mit unserem Ver- Bis zum nächsten Wiederse- Trainern. Eben dem „Gegen- Beim Einparken zwei Plätze, dert sich aber, wenn das
ein AET 6 Tage bei einer hen alles Gute und Liebe ! über“. Heute müssen im denn Mann/Frau weiß, jetzt sicher bald nicht mehr mög-
Kreuzfahrt auf dem Rhein . Es Herzliche Grüße aus Triel von deutschen Parlament Ord- kommt sowieso keiner? lich ist oder man für die Re-
war einfach toll ! So schön Nicole Jusserand, Triel nungsrufe erteilt werden, weil Im Supermarkt wird einem servierung zahlen muss. Hier
viele Leute meinen, dass ihre der Wagen in die Beine ge- hat der Wirt recht.
„Flohmarkt nicht genehmigt“ Meinung die einzig „Wahre“ fahren und wenn der letzte Und liebe Hundebesitzer. Die
ist. Artikel auf dem Band liegt, Hinterlassenschaften eurer
Der Flohmarkt in Seligen- er nicht stattfinden. Die von uns allen sehr gut schiebt der nächste diese Tiere sehen nicht gut aus und
stadt an der Mainuferprome- Alle die sich schon das bezahlten Abgeordneten, ins- Ware vor und legt seinen ei- müssen auf Kosten der Allge-
nade findet seit über 40 ganze Jahr darauf freuen besondere von zwei Parteien, genen Kram drauf. meinheit entfernt werden.
Jahren statt. sind überrascht, traurig und verhalten sich wie rücksichts- Sehr viele Menschen gehen Das Argument, „schließlich
Dieses Jahr wurde er nicht wissen nicht wieso. Aber ein lose Flegel und missachten gedankenlos durch die Ge- zahle ich dafür Hunde-
genehmigt wegen einer an- Food-Truck-Festival darf geltende Regeln. Das gend, sind aber dabei laut zu steuer“, zieht hier nicht, denn
geblichen Baustelle. stattfinden. schlimme dabei ist, dass sie telefonieren und gaaanz ich zahle auch Steuern und
Der Baubeginn wurde aber Manfred Schwarzkopf, von der eigenen Fraktion mit wichtig an der Nuckelflasche stelle mich nicht vor Euer
verschoben. Trotzdem darf Veranstalter des Flohmarktes noch mehr „Buhrufen“ laut- den Smoothie zu trinken oder Haus.
stark unterstützt werden. In zu essen. Anmerkung. Wir hatten
Buchpremiere einem Büro ist so etwas nicht Vor den Bushaltestellen ist zu Hunde, Katzen, Fische und
Greifvögel. Haben aber kei-
vorstellbar. Sorry... die meis-
sehen, dass jeder, aller Al-
ten waren auch noch nie, tersgruppen, ein Handy am nen in ein Geschäft oder Res-
oder zumindest noch nicht Ohr hat, aber dann über feh- taurant mitgenommen.
oft im Büro. lende soziale Kontakte klagt.
Die sieben Todsûnden Auch die Hemmschwelle im Bei einem Pulk Jugendlicher Euch Allen einen schönen
normalen Alltagsleben sinkt gehe ich davon aus, dass sie Sommer
rapide. Die Rücksichtslosig- in die gleiche Schule gehen. Axel Hell, Froschhausen
Kim Kaufmann präsentiert neuen Krimi
Seligenstadt im Jahre 1699. seinem Haus. Auch er wurde Verkehrslärm„Endlich schreien auch mal andere auf“
Der Mönch Clemens Hauen- mit der Sieben gebrand-
stein lebt seit seinem fünf- markt. Schnell ist ein Ver- In den örtlichen Medien las der Redaktion vor) hingewie- ist, vermag man nicht nach-
zehnten Lebensjahr im dächtiger gefunden. ich den Bericht „Anwohner sen. Wir haben um den Tor- zuvollziehen. Es ist für mich
Kloster Seligenstadt. Dort Einhard, der Weber besitzt klagen über Verkehrslärm“. bogen herum eine Vielzahl eine zu „billige Ausrede“.
kümmert er sich um den Arz- das Medaillon, das Ava um Es geht insbesondere um von Besuchern, alten und be- Es vermittelt vielmehr den
nei- und Kräutergarten und ihren Hals getragen hatte. den Lärm in der Steinheimer hinderten Menschen, Kinder Eindruck, dass die Verant-
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auch den Einhard wird Straße und am Steinheimer und Anwohner mit Familien, wortlichen der Stadt kein
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Obstgar- zum Tode Turm. die Eisdiele mit zeitweise sehr wirkliches Interesse an einer
ten. Eines d den Endlich – kann ich nur sagen. vielen Besuchern. Die Raserei Lösung oder zumindest
durch
Galgen verur-
Morgens G Endlich „schreien“ auch mal durch die Steinheimer Straße einem Anwohnerdialog
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entdeckt er teilt, doch andere auf. Ich selbst habe birgt Unfallgefahren, die haben. Und dieser würde
im Kloster- n mehrfach mit der Stadt in schnell entstehen können. kein Geld kosten, sondern
nach seinem
garten die A gleicher Angelegenheit so- Warum wird hierauf nicht ein- nur ein wenig Zeit in An-
Ableben ge-
schehen
Leiche einer s wohl im Gespräch wie auch gegangen? spruch nehmen und ein Inte-
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Frau. Es ist weitere schriftlich im Kontakt gestan- Die Stadt reagierte auf meine resse an der Problematik
Ava, die M den. Leider hatte ich von An- Argumente nicht. Keine Ant- vermitteln. Und ich wieder-
Morde. Hat
Tochter des man viel- fang an das Gefühl, dass die wort, kein Gespräch. Nichts! hole: Muss erst etwas pas-
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leicht
Schneider- le den Verantwortlichen der Stadt Und es kann etwas getan sieren?
meisters. F kein besonderes Interesse an werden, was auch nicht un- Vielleicht gibts für den Ver-
Falschen
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Man hat sie aufge- meinen Sorgen oder denen bedingt mit großer Geldaus- kehrslärm und den damit ver-
erschlagen knüpft? der Anwohner sehen wollten. gabe verbunden sein muss. bundenen Problemen ja doch
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und ihr eine Der Roman Der Zeitungsbericht spiegelt Eine Beschilderung, um Mo- noch Lösungen, die im Inte-
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Sieben in die b meinen Eindruck eins zu eins torradfahrer rücksichtsvoller resse aller umsetzbar sind.
beschreibt
anschau-
Wange geritzt. a wieder. Die Argumente der werden zu lassen (diese Das würde ich mir als einer
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Sofort muss lich die Zeit Stadt, dass es schwierig ist, Schilder gibt’s in verschiede- von vielen Betroffenen in un-
des
Clemens an d 17. dass es mit Vorschriften nicht nen Städten), eine leichte serer Straße wünschen.
dsünden den-
die sieben Todsünden den- Jahrhu d vereinbar ist, die finanzielle Bodenwelle vor oder nach Vielleicht hat Ihre Redaktion
Jahrhunderts.
ken. Hatte die Frau vielleicht Neben der spannenden Ge- Lage, dass es gar nicht so der Tordurchfahrt, Durch- die Möglichkeit, durch wei-
eine davon begangen? schichte, erfährt man auch schlimm ist usw. kenne ich zur fahrtsbeschränkungen usw.. tere Berichterstattung dieses
Als der heilkundige Medicus sehr viel Wissenswertes über Genüge. Es sind hilflose und Eigentlich so, wie es in hun- Thema am Köcheln zu halten.
Schultheiß Ava untersucht, Seligenstadt, das Kloster von Desinteresse geprägte dert anderen Städten und Gerne dürfen Sie hierzu
entdeckt er ein Geheimnis und das damalige Leben in Ausreden. Leider muss man Altstadtbereichen in meine Schreiben ganz oder
bei ihr. Clemens macht sich der Einhardstadt. das in der Schärfe so sagen. Deutschland auch schon ge- auszugsweise veröffentli-
zusammen mit dem Bürger- Taschenbuch 308 Seiten, Ich frage mich, ob erst etwas lebt wird. Warum sollte das in chen.
meister und dem Rat der Euro 14,50, passieren muss, damit die Seligenstadt nicht möglich Mein nicht beantwortetes
Stadt auf die Suche nach ISBN 9783819774539 Stadt reagiert. Auf etwaige sein? Schreiben an den Bürger-
dem Mörder, als ein weiterer erhältlich in allen Buchhand- Gefahren habe ich in meinem Dass das alles mit dem meister füge ich bei.
Mord geschieht. Der Fischer lungen und beim Verlag epu- Schreiben vom 23. August Denkmalschutz und Auflagen Mit freundlichen Grüßen
Friedrich liegt erschlagen in bli/Shop 2022 an die Stadt (Brief liegt und Gesetzen nicht vereinbar Ulrich Schultz, Seligenstadt